Was bedeutet Adaption? Sprungbrett in das abstinente Leben

Wir führen unsere Patienten ein Stück weiter auf dem Weg von der Erwerbsfähigkeit zur Erwerbstätigkeit. Adaption bedeutet „Übergang, Verbindung, Anpassung” – zwischen der stationären Suchttherapie und der sozialen und beruflichen Wirklichkeit der Außenwelt. Häufig ist dieser Übergang verunsichernd; oft geht er auch mit erhöhter Rückfallgefährdung einher.
Insbesondere die Unterstützung bei der beruflichen Integration sowie von Freizeitaktivitäten und selbständigem Leben stehen dabei im Fokus der Adaptionsbehandlung. Neben der Absicherung der Suchtmittelabstinenz bilden die verschiedenen Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Reintegration damit einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Arbeit.

In der Adaption ist es möglich, sich schrittweise von dem geschützten, strukturierten und persönlich eingebundenen Rahmen der stationären Fachklinik auf das „ganz normale Leben draußen” vorzubereiten und die dazu nötigen Zwischenschritte zu bewältigen. Dabei bieten wir professionelle Unterstützung und Hilfestellung. Gemeinsam arbeiten wir mit unseren Patient/–innen auf das Ziel einer sinnvollen und realistischen beruflichen Perspektive hin – bei gleichzeitiger Stabilisierung der Suchtmittelabstinenz.

BERUFLICHE ORIENTIERUNG UND REINTEGRATION

Es ist unser Ziel, den Prozess der beruflichen Orientierung und Reintegration während der Adaptionsbehandlung möglichst übersichtlich und klar zu gliedern, um allen Beteiligten Orientierung zu verschaffen. Innerhalb der Adaptionsphase ist ein mindestens vier- bis sechswöchiges Praktikum vorgesehen. Unser Team steht Ihnen unterstützend bei der Praktikums- bzw. Arbeitssuche zur Seite. In speziellen Gruppen werden die Arbeitskompetenz gestärkt und Bewerbungsunterlagen vorbereitet.

ARBEITSKOMPETENZGRUPPEN

Bewerbungstraining

Einüben von Vorstellungsgesprächen

Professionelle Gestaltung einer Bewerbung

Stellenwert von Arbeit

Durchhaltevermögen

Umgang mit Suchtmitteln am Arbeitsplatz

„Wo kann und werde ich nach der Adaption wohnen?“

Die Wohnsituation ist in allen deutschen Großstädten angespannt. Sie können sich gerne auf Wohnungssuche begeben. Alternativ können Sie nach der Adaption in eine TWG (therapeutische Wohngruppe) ziehen, hierfür gibt es in München zahlreiche Träger bzw. TWG-Plätze. Wenn Sie sich im Verlauf der Adaption frühzeitig um einen TWG-Platz bewerben, werden Sie eine passende Wohnmöglichkeit in München finden.

„Wie finde ich eine Praktikum- bzw. Arbeitsstelle?“

Wir unterstützen Sie bei der Praktikums- und Arbeitssuche. Im Rahmen der Adaption findet ein vier– bis sechswöchiges Praktikum statt, welches die berufliche Orientierung und Reintegration unterstützt. In speziellen Gruppen werden die Bewerbungsunterlagen vorbereitet und passende Stellen herausgesucht. Hierbei unterstützen wir Sie auch mit unserem Praktikumspool.

„Wie kann ich in einer Großstadt ankommen und Leute kennenlernen?“

In unserer Einrichtung bieten wir Ihnen viel Unterstützung für eine angenehme Ankunft in München. Sie bekommen im Adaptionshaus Kieferngarten einen Paten zur Seite gestellt, der Ihnen in der ersten Zeit als Ansprechpartner für alle Fragen zur Verfügung steht. Außerdem gehört der gemeinschaftliche Besuch von verschiedenen Kulturangeboten und Sportevents zu unserem Therapieprogramm. Im Zuge der Teilnahme an den Freizeitaktivitäten des Hauses sowie durch das Praktikum, welches Sie im Verlauf der Maßnahme absolvieren, haben Sie die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen und für sich ein suchtmittelfreies, soziales Umfeld aufzubauen!

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